Logopädische Praxis in Bautzen

Ihr Kind zeigt eher auf das was es möchte, anstatt es zu benennen. Es benutzt häufig eher Wörter wie „dings“ und „da“ , ihm fallen scheinbar nicht die richtigen Wörter ein. Außerdem können fremde Personen Ihr Kind nicht gut verstehen. Oft wird Kindern mit eingeschränktem Wortschatz unterstellt, sie seien „zu faul“ zum Reden.
Durch altersgerechte, spielerische Therapien, welche sich an Erwerbsmechanismen orientieren, helfen wir Ihrem Kind, einen umfangreichen Wortschatz aufzubauen.
Somit ermöglichen wir es ihm selbstsicher seine Gefühle und Wünsche mitzuteilen.
Auch Sie als Eltern erhalten wertvolle Tipps, wie Sie mit Ihrem Kommunikationsstil Ihr Kind effektiv unterstützen können. Ich zeige Ihnen Möglichkeiten zur gezielten Sprachförderung im Alltag. Sie sehen, die Elternberatung hat bei mir einen großen Stellenwert.
Verwendet Ihr Kind die falschen Artikel, oder steht das Tätigkeitswort noch nicht an der korrekten Stelle im Satz („Max nach Hause wollen.“ statt „Max will nach Hause.“)?
Vielleicht beugt es die Tätigkeitswörter noch nicht korrekt („Ich gehen nach Hause.“) oder kann Erlebtes nur unzureichend wiedergeben. Bildet Ihr Kind unverständliche Sätze oder hat Probleme mit dem Verständnis von komplexen Aufgaben?
Dem lässt sich durch ausgewählte Therapien strukturiert entgegenwirken. Nach einem erwerbslogischen Behandlungsplan wird die Grammatik Ihres Kindes therapiert. Das ermöglicht anfangs einen einfachen und schließlich auch komplexen Sprachgebrauch.
Auch bei diesem Störungsbild hat die Elternberatung bei mir einen großen Stellenwert. Sie erhalten wertvolle Tipps, wie Sie mit Ihrem Kommunikationsstil Ihr Kind effektiv unterstützen können. Ich werde Ihnen Möglichkeiten zur gezielten Sprachförderung im Alltag zeigen.


Vertauscht Ihr Kind Buchstaben oder spricht Laute wie r, k, f, s, … nicht richtig aus? Lispelt es womöglich?
Mit einer phonetisch- phonologischen Therapie lernt Ihr Kind spielerisch die Laute zu unterscheiden, sie richtig auszusprechen und in seinen Sprachgebrauch zu integrieren.
Bei Bedarf wird vorab die orofaciale Muskulatur verbessert. (Lippen- und Zungenkraft sowie deren Beweglichkeit)
Oft treten im Alter von 2- 5 Jahren bei Kindern sogenannte entwicklungsbedingte/ funktionelle Unflüssigkeiten auf. Diese leichte Wort- oder Silbenwiederholungen, Pause oder Satzabbrüche sind normal. Sie dienen einem Zweck, nämlich der Selbstkorrektur und der Sprechplanung. Diese funktionellen Unflüssigkeiten zeigen dem Gesprächspartner, dass das Kind noch nicht fertig ist mit seiner Äußerung und nicht unterbrochen werden möchte.
Stottertypische Unflüssigkeiten sind bei ca. 5% der Kindergartenkinder zu beobachten. Allerdings verlieren von diesen Kindern 75% ihr Stottern auch wieder von selbst. (Natke/Alpermann, S.11) Die stottertypischen Unflüssigkeiten treten willkürlich auf, auch an Stellen, die keiner Sprechplanung bedürfen. Die auftretenden Wiederholungen können Laute, Silben und Wörter betreffen (beispielsweise „a-a-a-a-aber“, „Ba-ba-ba-banane“, „Dort auf auf auf auf dem Haus.“). Häufig kann eine gewisse Sprechanstrengung beobachtet werden. Auch Dehnungen („Mmmmmotorad“) oder sogenannte Blockaden sind möglich („K———–KKKatze“). Manche Kinder zeigen körperliche Mitbewegungen wie Oberkörper wippen, Kopfnicken oder Augen kneifen.
Besteht das Stottern Ihres Kindes schon seit geraumer Zeit und Sie sind besorgt? Die entwicklungsbedingte Unflüssigkeit von der stottertypischen zu unterscheiden fällt zugegebenermaßen nicht immer leicht. Ich ermuntere Sie einen Beratungstermin mit mir auszumachen, um all Ihre Fragen klären zu können.
Hat sich der Leidensdruck des Kindes vergrößert? Bleibt es sehr lange hängen, bevor es weiter sprechen kann? Hat sich die Stottersymptomatik verstärkt? Oder kommt es zu Benachteiligungen/ Hänseln in der Schule?
Wenn ein Kind länger als sechs bis zwölf Monate stottert, ist es Zeit aktiv zu werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Sorgen und lassen Sie sich eine logopädische Heilmittelverordnung ausstellen.
In einem Beratungsgespräch zeige ich Ihnen, wie Sie Ihr Kind unterstützen können und auch selbst mit dem Stottern umzugehen lernen. Auf Wunsch kann ich auch Aufklärungsgespräche mit Kindergärten und Schulen durchführen, sodass Ihr Kind überall gut aufgehoben ist.
Stottern ist behandelbar – je früher, desto erfolgversprechender. Zusammen finden wir einen Weg, den Redefluss langfristig flüssiger zu machen. Häufig trägt eine gute Stottertherapie zu einer äußerst positiven Veränderung der Sprechweise bei. Des Weiteren kann sie das Selbstwertgefühl erheblich steigern und typische Begleitsymptome des Stotterns wie Vermeidungsverhalten und Sprechangst günstig beeinflussen.


Leidet Ihr Kind unter Stimmlippenknötchen, hört es sich rau an, ist es oft heiser?
Durch einen ganzkörperlichen Therapieansatz wird Ihrem Kind spielerisch der korrekte Stimmeinsatz vermittelt und so das Risiko für Stimmbandknötchen verringert.
Durch falsches Schlucken (addentales/ infantiles/ viszerales Schluckmuster) kann die Zunge langfristig die Stellung der Zähne beeinflussen. In manchen Fällen kann sogar das bereits erreichte positive Ergebnis einer Zahnspangenbehandlung wieder negativ beeinflusst werden. Außerdem kann ein unphysiologisches Schluckmuster dazu führen, dass eine erfolgreich abgeschlossene Sigmatismusbehandlung wieder begonnen werden muss, da das „Lispeln“ zurückkehrt.
Ein effektives Training der Zungenmotorik und der Zungenkraft kann dies verhindern.
Ich biete auch logopädische Therapie vor und nach einer Durchtrennung des Zungenbandes (Frenotomie) an.
Anzeichen, die auf ein zu kurzes Zungenbändchen hinweisen können:
Ihr Kind schläft sehr unruhig, bzw. nur in bestimmten Positionen? Es hat meist den Mund in Ruhe (z. B. beim Lesen, Schlafen, oder Fernsehen) geöffnet? Ihr Kind schnarcht? Es hat Schwierigkeiten Nahrung mit harten Konsistenzen zu kauen, bzw. lehnt diese stets ab? Ihr Kind schmatz oder schlingt? Es gibt oder gab Probleme beim Stillen und / oder der Gewichtszunahme?
Nach einer ausführlichen Diagnostik werde ich die Therapie individuell planen und Ihnen stets kleinere Hausaufgaben mitgeben, sodass wir schnelle Erfolge erzielen.


Fällt es Ihrem Kind schwer, sich bei Hintergrundgeräuschen in der Schule auf das Gesprochene der Lehrer zu konzentrieren? Mehren sich die Lernschwierigkeiten bei steigendem Lautstärkepegel?
Ich helfe Ihrem Kind bei einer auditiven Selektionsstörung sein Sprachverstehen bei Störschall zu verbessern.
Kommt es vor, dass es Ihrem Kind schwerfällt, ähnlich klingende Laute zu unterscheiden (beispielsweise beim Diktat), oder dass es Endungen von Wörtern oder Sätzen weglässt? Bereitet es Schwierigkeiten, Worte in Silben zu zerlegen oder zu reimen?
In der logopädischen Therapie trainieren wir die auditive Unterscheidung von Lauten und die auditive Merkfähigkeit, um beispielsweise Inhalte einer Schulaufgabe wiederzugeben. Auch die Leistungen der phonologischen Bewusstheit werden verbessert (Silben klatschen, reimen, Analyse, Synthese etc.)
Für ein besseres Hör- und Sprachgefühl.