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Oft treten im Alter von 2- 5 Jahren bei Kindern sogenannte entwicklungsbedingte/ funktionelle
Unflüssigkeiten auf. Diese leichte Wort- oder Silbenwiederholungen, Pause oder Satzabbrüche sind normal. Sie
dienen einem Zweck, nämlich der Selbstkorrektur und der Sprechplanung. Diese funktionellen Unflüssigkeiten
zeigen dem Gesprächspartner, dass das Kind noch nicht fertig ist mit seiner Äußerung und nicht unterbrochen
werden möchte.
Stottertypische Unflüssigkeiten sind bei ca. 5% der Kindergartenkinder zu beobachten. Allerdings verlieren
von diesen Kindern 75% ihr Stottern auch wieder von selbst. (Natke/Alpermann, S.11) Die stottertypischen
Unflüssigkeiten treten willkürlich auf, auch an Stellen, die keiner Sprechplanung bedürfen. Die auftretenden
Wiederholungen können Laute, Silben und Wörter betreffen (beispielsweise „a-a-a-a-aber“, „Ba-ba-ba-banane“,
„Dort auf auf auf auf dem Haus.“). Häufig kann eine gewisse Sprechanstrengung beobachtet werden. Auch
Dehnungen („Mmmmmotorad“) oder sogenannte Blockaden sind möglich („K———–KKKatze“). Manche Kinder zeigen
körperliche Mitbewegungen wie Oberkörper wippen, Kopfnicken oder Augen kneifen.
Besteht das Stottern Ihres Kindes schon seit geraumer Zeit und sie sind besorgt? Die entwicklungsbedingte
Unflüssigkeit von der stottertypischen zu unterscheiden fällt zugegebenermaßen nicht immer leicht. Ich
ermuntere Sie einen Beratungstermin mit mir auszumachen, um all Ihre Fragen klären zu können.
Hat sich der Leidensdruck des Kindes vergrößert? Bleibt es sehr lange hängen, bevor es weiter sprechen kann?
Hat sich die Stottersymptomatik verstärkt? Oder kommt es zu Benachteiligungen/ hänseln in der Schule?
Wenn ein Kind länger als sechs bis zwölf Monate stottert, ist es Zeit aktiv zu werden. Sprechen Sie mit
Ihrem Arzt über Ihre Sorgen und lassen Sie sich eine logopädische Heilmittelverordnung ausstellen.
In einem Beratungsgespräch zeige ich Ihnen, wie Sie Ihr Kind unterstützen können und auch selbst mit dem
Stottern umzugehen lernen. Auf Wunsch kann ich auch Aufklärungsgespräche mit Kindergärten und Schulen
durchführen, sodass Ihr Kind überall gut aufgehoben ist.
Stottern ist behandelbar – je früher, desto erfolgversprechender. Zusammen finden wir einen Weg, den
Redefluss langfristig flüssiger zu machen. Häufig trägt eine gute Stottertherapie zu einer äußerst positiven
Veränderung der Sprechweise bei. Des Weiteren kann sie das Selbstwertgefühl erheblich steigern und typische
Begleitsymptome des Stotterns wie Vermeidungsverhalten und Sprechangst günstig beeinflussen.